Geschichte des Elstergartens
Historie
Erst im Jahr 2006 haben wir das Oelsnitzer Freibad umfangreich rekonstruiert und mit viel Liebe zum Detail neu gestaltet. Entstanden ist der Elstergarten, der viel mehr ist als ein Freibad in wunderschöner naturbelassener Umgebung im Tal der Weißen Elster.
Elsterbad an der Lache
Die Geschichte des Oelsnitzer Badewesens beginnt im Jahre 1867 mit dem ersten Elsterbad an der so genannten Lache - einem alten Elsterarm an der Patz’schen Wiese. Obwohl circa 200 Meter von der nächsten Bebauung entfernt, erhielt die Stadt eine Beschwerde der Fa. Häßler & Anke (heute: Fa. GEK). Die Frauen und Mädchen in den Arbeitssälen nahmen Anstoß am Benehmen der Badenden. Um diese Missgunst zu beseitigen, pachtete die Stadt in den Folgejahren andere Elsterwiesen zum Baden.
Städtische Flussbadeanstalt
Am 3. Juli 1895 eröffnete die Stadt auf eigenem Grund gegenüber der Lache das Städtische Flussbad mit Badehaus. Diese lag gegenüber dem heutigen Bad an einer Biegung der Weißen Elster, wo die Fließgeschwindigkeit des Wassers gering war. Diese niedrige Strömung erfreute die Badegäste und bereitete den Mitarbeitern Jahr für Jahr aufwändige Entschlämmungsarbeit, da sich dort die von der Weißen Elster mitgeführten Sedimente absetzten. Im Sommer 1900 war im Haushaltsplan der Stadt ein Posten von 480 M für die Verbreiterung des Flusslaufes vorgesehen.
Bau des Bassinbades
Im August 1905 beschloss der Stadtrat - mit nur einer Gegenstimme - den Bau eines Bassinbades. Die Finanzierung war schnell geklärt. Bezahlt werden sollte das neue Bad aus dem Sparkassenüberschuss. Beim Bau wurde der Beckenboden in Beton ausgeführt. Die Beckenränder wurden abgeböscht. Über Treppen gelangten die Gäste in das Bassin. Trotz fehlender Rettungsringe und nicht ausreichendem Badpersonal öffnete das neue Schwimmbad im Juni 1910. Mit der Presserklärung erfolgten die Ausschreibung eines Schwimmmeisters sowie eine Meldung zur ersten Übung des Schwimm-Klubs im neuen Bassinbad. Die erste Saison war deutlich geprägt von Kälte und Niederschlägen, sodass der vorherrschende Personalmangel zu verschmerzen war...